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Ayurvedisch Kochen – mit Leichtigkeit köstliche Speisen zubereiten

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Die ayurvedische Küche ist auf leicht verdauliches Essen ausgerichtet, das Energie gibt und nicht raubt. In diesem Sinne wird beim ayurvedischen Kochen zum Beispiel auf kurze Garzeiten geachtet. Das Essen wird auch gut gewürzt, so dass es verdauungsfördernd wirkt. 

Ayurvedisch Kochen mit frischen und naturbelassenen Zutaten

In der ayurvedischen Küche wird besonderen Wert auf die Qualität und Frische der Nahrungsmittel gelegt. Dabei werden vorzugsweise saisonale, regionale und biologische Produkte verwendet, die kurze Lieferwege haben. Frische Lebensmittel enthalten meist mehr Vitamine und bioaktive Substanzen, die viele Stoffwechselvorgänge im Körper aktivieren. Am besten sind aber pflanzliche Produkte wie Gemüse und Obst, die an der frischen Luft und in der  Sonne auf guter Erde gewachsen sind. Sie enthalten das meiste Prana, das ist unsere Lebensenergie, von der wir leben.

Ayurvedisch Kochen mit frischen und naturbelassenen Zutaten ist aber nicht immer möglich, insbesondere wenn die Zeit zum Einkaufen von hochwertigen Lebensmitteln fehlt. Bleib entspannt und Koch einfach so gesund wie es geht. Achte aber darauf, dass Du naturbelassene Nahrungsmittel wählst und meide, was industriell hergestellt wurde. 

Mehr über Deine persönliche Ernährung und die Prinzipien und zum ayurvedischen Kochen erfährst Du in meiner ayurvedischen Sprechstunde in Berlin und in meinem Buch „ Absolutely Hot and Healthy“. 

Kochen mit einer Vielfalt von Kräutern und ayurvedischen Gewürzen

Typisch für die ayurvedische Küche ist, das besonders viele Kräuter und Gewürze aus der ganzen Welt verwendet werden. Durch sie wird das Essen insgesamt leichter verdaulich. Kräuter und Gewürze wie Ingwer, Curcuma, Zimt, Kardamom, Bockshornkleesamen, Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum oder Salbei besitzen bioaktive Substanzen wie starke ätherischen Öle oder Bitterstoffe. Sie besitzen entgiftende, entsäuernde, entschlackende und fördern die Verdauung und den Stoffwechsel, indem sie wie Enzyme wirken oder sie  zumindest aktivieren. Dadurch wird jedes gut gewürzte ayurvedische Gericht zum Heilgericht.

Welche Kräuter und Gewürze beim ayurvedischen Kochen verwendet werden, hängt natürlich in erster Linie vom Gericht ab, aber auch von der Konstitution und dem aktuellen Gesundheitszustand des Einzelnen. Manche brauchen es scharf, andere müssen es meiden. Grundsätzlich sind in der ayurvedischen Küche keine Extreme zu finden wie extrem Scharfes oder Saures.

Mit allen Sinnen Essen

Im ayurvedischen Essen sind meist alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten. Die Rasas, zu denen süß, sauer, salzig, bitter, scharf, zusammenziehend gehören, wirken auf unsere Doshas und auf unsere Sinne. 

Daher sind die ayurvedischen Gerichte rein geschmacklich auf höchster Gourmetstufe, denn die vielen Geschmacksrichtungen im Essen lassen die Geschmacksknospen explodieren. Die richtige Anwendung von Kräutern und Gewürzen will gelernt sein, lässt sich aber durch das Nachkochen von Rezepten für ayurvedische Speisen oder ayurvedische Kochkurse schnell erlernen. 

Viele Lebensmittel haben nur einen Geschmack wie Chili oder Salz. Gemüse und Salat haben gleich mehrere Geschmäcker, wovon jedes eine spezifische Wirkung auf den Körper und die Doshas hat: süß und bitter neutralisiert das saure und heisse Pitta, während salzig, sauer, scharf und bitter die Verdauungsäfte bei Vata und Kapha anregt. Mit dem Einsatz aller Geschmacksrichtungen im Essen werden auch die Doshas im Gleichgewicht gehalten. 

Kräuter und Gewürze frisch mörsern 

Zu den wichtigsten Prinzipien des ayurvedischen Kochens gehört, Kräuter und Gewürze wie Fenchel, Kümmel, Kardamom oder getrocknete mediterrane Kräuter direkt vor dem Kochen frisch zu mörsern. So kommen die verdauungsfördernden ätherischen Öle am besten heraus.

Kräuter und Gewürze anschwitzen

Ein weiteres wichtigstes Prinzipien in der ayurvedischen Küche ist, Gewürzen und Kräuter in Öl oder Ghee anzuschwitzen, um die bioaktiven Substanzen und ätherischen Öle zu aktivieren. Erst danach werden die übrigen Zutaten dazugeben und mit dem Gewürz-Kräuter-Öl vermengt. 

Auf diese Weise dringen die Würzstoffe in die Nahrungsmittel ein. Die bioaktiven Substanzen werden so auch besser für unseren Körper verfügbar und können zum Beispiel ihre verdauungsfördernde Wirkung intensiver entfalten.

Nur Zartes zum Kochen verwenden und Zutaten klein schneiden 

Verwende beim ayurvedischen Kochen, nur zartes, junges, aber reifes Gemüse Es ist nicht nur leichter verdaulich, sondern auch schneller gar. Bei Salat, Kohl,Brokkoli, Fenchel, Lauch, Spargel oder grünen Bohnen vorher unbedingt die dicken oder holzigen Strünke und Fasern entfernen.

Am besten auch Gemüse, Obst oder Gewürze in kleinste Stückchen schneiden oder raspeln. Das senkt die Kochzeit und vermindert Vitaminverluste. Gerade Vitamine sind wichtige Verdauungshelfer, die Enzyme und Darmbakterien aktivieren. Ausserdem können kleine Stückchen besser verdaut werden.

Kochen bis das Essen gar ist 

Ayurvedisch Kochen bedeutet die Zutaten so lange zu kochen, bis sie weich sind und mit einer Gabel zerdrückt werden können. Das kostet zwar einige Vitamine und dauert etwas länger, aber so wird die Nahrung leichter verdaulich. Auch beim Braten und beim Backen sollten die Speisen richtig durchgegart sein. Das Essen kocht schneller wenn wir es mit kochendem Wasser ablöschen. Mit kalten Wasser wird der Garvorgang unterbrochen.

Püriere Dein Essen für eine bessere Verdauung 

Wenn Du unter Verdauungsstörungen leidest oder Dir zu wenig Zeit zum Kauen nimmt weil Du Zeitdruck hast, empfehle ich Dir

Dein Essen zu pürieren. Dadurch werden die Speisen leichter verdaulich. Gib einfach etwas kochendes Wasser ins Essen gibst und püriere es mit einem Mixer oder zerdrück es mit einer Gabel zu einem Brei.

Ayurvedisch Kochen Ayurvedisches Heilgericht Rezept für Kichadi 

Ayurvedisches Rezept Für Kichadi - Das ultimative Heilgericht

Es gibt ein Gericht, das in der ayurvedischen Küche bei allen Ayurveda Kuren verwendet wird: Kichadi. Dabei werden Mungdal und Reis solange mit Gewürzen und Ghee gekocht, bis sie zu einem Brei verschmelzen. Es gibt verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Zutaten, Gemüsesorten, Gewürzen und Kräutern. 

Das Gericht wird so zubereitet, das es zu der Konstitution und dem Gesundheitszustand des Einzelnen passt. Hier stelle ich Dir die milde Variante vor, die einfach nur wohltuend ist, aber auch zur Entgiftung und bei Übersäuerung bei erhöhtem Pitta in der Ayurveda Medizin angewendet wird. Hier das ayurvedische Rezept für Kichadi – das ultimative Heilgericht

Menge: 2 Portionen 

Dauer: ca. 40-45 Minute

Vorbereitung

1 Möhre in kleine Stücke schneiden. Dazu  Zucchini und Fenchel, Pastinaken oder Petersilienwurzeln kleinschneiden. 75 g Basmati-Reis und 75 g Mungdal waschen. Mit mindestens 2-3 Liter Wasser erhitzen.

Zubereitung: im Topf

2-3 El Ghee langsam erwärmen, dann

1 gehäuften TL Kreuzkümmelpulver

1 gehäuften TL Korianderpulver

1 gehäuften TL Curcuma

4-6 ganze Nelken

evtl. 1 gehäuften TL Vollrohrzucker dazugeben und einrühren,

danach die Linsen, den Reis und das kleingeschnittene Gemüse einrühren, 

bis alles vollständig vom gewürzten Ghee umhüllt ist. Heißes Wasser dazu geben, 

so dass es ca. 4 fingerbreit über dem Reis-Linsen-Gemisch steht.

Auf mittlerer Stufe etwa  35-40 Minuten köcheln lassen.

Immer wieder heißes Wasser dazugeben, bis alles gar ist.

Zum Schluss mit einer Prise Steinsalz würzen. Abdecken und

5 Minuten stehen lassen. Warm essen.

Empehlenswerter Beitrag: DIE GENIALE AYURVEDISCHE KÜCHE

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